Unsere Profi-Tipps vom Spezialisten für Zuhause: ein kleiner Ratgeber für lange Freude an Ihren Teppichen

Teppiche haben viele Vorteile. Sie schmücken den Raum, bieten angenehmen Laufkomfort, wirken trittschalldämmend und nehmen Staub und Schmutz auf.

Damit Sie lange Freude an an Ihren Bodentextilien haben, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Neben der regelmäßigen, professionellen Reinigung durch einen Fachbetrieb können Sie selbst mit einfachen Maßnahmen Ihren Teppichen etwas Gutes tun.

Deshalb haben wir Ihnen ein paar nützliche Informationen zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, Ihre Teppiche richtig zu pflegen.

Dabei haben wir Ihnen ein paar allgemeine Tipps, sowie genauere Tipps zur Fleckentfernung zusammengestellt.

Allgemeine Tipps zur Pflege Ihres Teppichs:

1. Sauberlaufzonen einrichten

Wenn Sie am Eingangsbereich Schmutzfangmatten (erhältlich im Baumarkt) auslegen, verhindern Sie, dass Schmutz in den Wohnbereich getragen wird. Das hält nicht nur Schmutz und Staub von den Teppichen fern, sondern sorgt auch dafür, dass Sie allgemein weniger Schmutz im Haus haben und weniger putzen müssen. Ideal wäre es, eine Bürstenmatte VOR die Tür und eine flache, angenehm zu begehende Matte HINTER die Eingangstür legen. Zusätzlich können Sie Ihre Teppiche und empfindlichen Böden schützen, wenn Sie den Wohnbereich ohne Straßenschuhe betreten.

2. Teppiche regelmäßig wenden

Da es bestimmte Typische Laufwege im Wohnbereich gibt, werden Teppiche ungleichmäßig abgenutzt. Gleichzeitig sorgt der Lichteinfall durch Sonnenlicht für ein ungleichmäßiges Verblassen der Farbe des Teppichs. Diesem Effekt können Sie entgegenwirken, wenn Sie Ihre Teppiche regelmäßig um 180° wenden. In der Regel müssen Sie dies nicht öfter als einmal im Jahr tun.

3. Feuchtigkeit in Teppichen

In unserer betrieblichen Praxis kommt es sehr häufig vor, dass wir Teppiche zur Wäsche erhalten, die Vermorschungen im Grundgewebe haben. Teilweise sind die Vermorschungen schon so fortgeschritten, dass dabei richtige Löcher entstanden sind. Das kommt leider auch bei sehr hochwertigen Orientteppichen vor. Dies sind jedoch sehr leicht vermeidbare Schäden.

Diese Vermorschungen entstehen durch sehr lange (teilweise jahrelange) Feuchtigkeitseinwirkung beispielsweise durch Blumentöpfe, die entweder direkt auf den Teppichen stehen oder daneben. Beim regelmäßigen Gießen kann es immer wieder vorkommen, dass Wasser in den Teppich einsickert. Da das Grundgewebe (das den Teppich sozusagen zusammenhält) aus Baumwolle ist, ist diese lange Feuchtigkeitseinwirkung Gift. Das Grundgewebe wird hart, spröde und verliert seine Elastizität und neigt daher zum Reißen und Brechen. Oftmals ist hier eine aufwändige Reparatur notwendig. Deshalb empfehlen wir jegliche Feuchtigkeitsquellen von Teppichen fernzuhalten.

4. Regelmäßiges Saugen

Staub enthält teilweise scharfkantige Partikel, die beim Belaufen des Teppichs wie Schmirgelpapier auf den Flor (die Nutzschicht des Teppichs) wirken können. Um diesen zusätzlichen Verschleiß zu verhindern, empfehlen wir, Teppiche wöchentlich zu saugen. Dabei ist es egal, ob mit oder gegen den Strich des Teppichs gesaugt wird, solange zum Schluss nochmals mit der Strichrichtung gesaugt wird. Die Strichrichtung oder Florrichtung des Teppichs finden Sie heraus, indem Sie mit der Hand in verschiedene Richtungen über den Teppich streichen.

Die Fransen sind allerdings sehr empfindlich und sollten deshalb nicht gesaugt werden. Ansonsten können diese zu schnell verschleißen.

Vom Klopfen des Teppichs raten wir allerdings ab. Beim Klopfen könnte unter Umständen das Grundgewebe beschädigt werden, besonders wenn Vermorschungen vorliegen. Um eine gründliche und tiefgehende Reinigung zu erreichen empfehlen wir, Teppiche zu Fachbetrieben zu geben.

5. Teppichunterlagen verwenden

Antirutsch-Unterlagen sind sowohl bei dünnen als auch bei etwas dickeren Teppichen sinnvoll, da diese verhindern, dass der Teppich verrutscht oder wandern kann. So kann einem strukturellen Verziehen des Grundgewebes vorgebeugt werden. Außerdem erhöhen Anti-Rutsch-Unterlagen die Trittschalldämmung der Teppiche und sorgen für angenehmeren Laufkomfort. Gerne können wir Ihnen entsprechende Unterlagen passend für Ihren Teppich zuschneiden und liefern. Fragen Sie uns einfach danach.

6. Mottenbefall verhindern

Motten, genauer gesagt Kleidermotten nisten sich immer gerne an Stellen in Teppichen ein, die ruhig und dunkel gelegen sind. Die fliegenden Motten legen in Wollteppichen Ihre Eier ab. Die daraus schlüpfenden Larven fressen sich durch die Kreatin haltige Wolle des Teppichflors hindurch, wodurch unschöne Löcher entstehen. Auch hier hilft es, den Teppich regelmäßig um 180° zu wenden. So werden Stellen, die teilweise von Möbeln verdeckt werden, wieder frei, wodurch Motten es nicht so leicht haben. Zudem hilft regelmäßig Staubsaugen und eine regelmäßige Wäsche der Teppiche. Gerne können wir im Rahmen der Wäsche die Mottenschutzausrüstung der Wolle erneuen, wodurch die Teppiche wieder besser gegen Mottenbefall geschützt sind.

7. Regelmäßige Wäsche

Eine regelmäßige Wäsche durch einen Fachbetrieb sorgt für eine lange Lebensdauer der Teppiche, da bei der Wäsche Schmutz und somit scharfkantige Staubpartikel herausgewaschen werden. Auch die Leuchtkraft der Farben wird durch eine regelmäßige Wäsche immer wieder aufgefrischt.

Unser Ratgeber bei Flecken auf Teppichen vom Profi-Teppichreiniger

Tipps eingetrocknete vs. frische Flecken

Ein kleines Missgeschick in Form eines Flecks ist schnell passiert. Hier gilt es, schnell zu handeln, um das Schlimmste zu verhindern. Wartet man zu lange, besteht das Risiko, dass der Fleck sich in der Faser immer stärker fixiert.

Grundsätzlich finden sich unzählige Fleckentipps für Teppiche im Internet. Leider sollten aber viele dieser Tipps nicht bei Teppichen angewendet werden, da sie in der Regel nicht von erfahrenen Spezialisten aus der Teppichreinigungsbranche entwickelt wurden. Ein Problem ist dabei, dass die Tipps, wenn überhaupt, nur bei synthetischen Teppichen angewendet werden können, da Ihre Anwendung bei Teppichen aus Naturfasern zu Schädigungen der Fasern oder Farben führen können. Ein weiteres Problem ist, dass die Anwendung der geläufigen Tipps oftmals zwar Flecken übertünchen oder vielleicht sogar entfernen können, dafür aber zu Langfristigen Schäden führen, die oft erst Jahre später erkennbar werden.

Die Verwendung von Glasreiniger ist dafür ein Beispiel. Nicht selten findet man den Tipp, dass bei Flecken auf Teppichen handelsüblicher Glasreiniger helfen soll. Glasreiniger enthält viel Alkohol, was ihn zu einem guten Lösungsmittel macht. Deshalb werden auch in der professionellen Textilpflege auch Fleckentfernungsmittel auf Alkoholbasis verwendet. So kann Glasreiniger unter Umständen helfen, einen Fleck zu entfernen. Im Speziellen Fall von Teppichen ergibt sich dabei aber ein großes Problem: Während Wäsche, die vorher mit einem Alkoholhaltigen Lösungsmittel vorbehandelt wurde, gewaschen wird, wodurch das Lösungsmittel herausgespült wird, bleibt der Teppich nach der Behandlung auf dem Boden liegen –und der Glasreiniger zusammen mit seinen Farbstoffen bleibt in der Teppichfaser. Dies kann zu Verfärbungen oder gelben Flecken führen, die manchmal erst nach Jahren sichtbar werden. Dann ist zwar der ursprüngliche Fleck entfernt worden, doch Jahre später erhält man einen neuen Fleck durch den Glasreiniger.

Gleichzeitig muss jede Teppichart anders behandelt werden. Wolle hat ganz andere Materialeigenschaften als Viskose oder Fasern aus Polypropylen. So benötigt ein Viskoseteppich eine andere Herangehensweise bei der Fleckbehandlung als ein Orientteppich, ein Teppich aus Seide oder ein synthetischer Veloursteppich. Diese Unterschiede der Fasern werden bei den geläufigen Tipps im Internet häufig vernachlässigt.

Aus diesem Grund haben wir für Sie hier Tipps zusammengestellt, in die unsere Jahrzehntelange Erfahrung in der professionellen Teppichpflege eingeflossen sind. Eventuell lassen sich mit diesen Tipps die Flecken nicht zu 100% entfernen. Dafür können Sie aber sicher sein, dass Sie mit der Anwendung unserer Tipps keine Folgeschäden an Ihren empfindlichen Teppichen verursachen oder die Flecken in der Faser fixieren.

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Damit Ihre Teppiche lange erhalten bleiben.

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Die meistgenutzten Hausmittel zum Fleckenentfernen

Diese Punkte sollten Sie bei der Behandlung von Flecken auf Teppichen grundsätzlich beachten:

  • Versuchen Sie Flecken nach Möglichkeit sofort zu behandeln
  • Grobe Reste, die auf der Faser aufliegen mit einem Löffel der Rückseite eines Messers abtragen
  • Niemals reiben oder rubbeln! Immer nur Tupfen!
  • Dabei vom Rand des Flecks zur Mitte hinarbeiten
  • Nach der Behandlung den Flor mit einer Bürste vorsichtig wieder in Strichrichtung streichen
  • Als letztes eventuell mit einem Fön auf niedriger Temperatur und Drehzahl trockenföhnen
  • Backpulver oder Natron nur bei Synthetik-Teppichen verwenden, da diese alkalisch sind und Naturfasern keine Alkalität vertragen

Beispiele von Flecken und der richtigen, schonenden Behandlung auf Teppichen

Blut enthält Hämoglobin und Eisenoxid, weshalb die Entfernung von Teppichfasern relativ schwierig ist. Zudem enthält Blut viel Eiweiß. Aus diesem Grund darf Blut auf Teppichen immer nur kalt behandelt werden, da sonst das Eiweiß gerinnen könnte und die Entfernung noch schwieriger wird.

Wir empfehlen als erstes das Blut, welches noch nicht von der Faser aufgesaugt wurde, mit Tüchern aufzusaugen. Dafür eignen sich Baumwolllappen (z.B. Küchentücher) aber auch Küchenpapier (ungefärbt). Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Blutfleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt das Blut ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Immer wieder befeuchten und mit Tüchern aufsaugen bis der Fleck verschwunden ist. Eventuell muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit kaltem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen.

Cola enthält viel Zucker und Farbstoff, der zu Verfärbungen der Fasern führen kann. Versuchen Sie zuerst bei frischen Flecken möglichst viel Flüssigkeit mit Tüchern aufzusaugen. Dafür eignen sich Baumwolllappen (z.B. Küchentücher) aber auch Küchenpapier (ungefärbt). Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Cola Fleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt die Cola ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Sollte der Fleck noch vorhanden sein, etwas Zitronensaft auf den Fleck tropfen lassen und kurz einwirken lassen. Der Zitronensaft hat eine leicht bleichende Wirkung, ohne dabei die Faser oder Farbe des Teppichs anzugreifen. Als letztes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen.

So viel wie möglich von der Eisubstanz mit einem Löffel oder der Rückseite eines Messers vorsichtig abkratzen. Damit das Eiweis nicht gerinnt und die Entfernung des Fleckes erschwert, bitte immer kalt behandeln. Kaltes Mineralwasser auf den Fleck geben. Anschließend muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit kaltem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen.

Erbrochenes enthält unter anderem Magensäure. Diese greift besonders bei Orientteppichen die Wollfaser und die Naturfarben an, weshalb schnell gehandelt werden muss.

So viel wie möglich vom Erbrochenen mit einem Löffel oder der Rückseite eines Messers vorsichtig abkratzen. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Fleck gegeben. Hier kann ruhig etwas mehr Wasser verwendet werden. Das Erbrochene muss schließlich richtig gespült werden. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt ihn ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Anschließend etwas Zitronensaft auf den Fleck tropfen lassen und kurz einwirken lassen. Der Zitronensaft hat eine leicht bleichende Wirkung, ohne dabei die Faser oder Farbe des Teppichs anzugreifen. Als letztes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen.

Als nächstes muss der Teppich zur professionellen Wäsche gegeben werden. Nur der Fachbetrieb kann das Erbrochene restlos aus dem Teppich herauswaschen, den Geruch entfernen und einen hygienisch einwandfreien Zustand herstellen.

Besonders wenn ein Teppich im Essbereich liegt, lassen sich Fettflecken nicht immer vermeiden. Frische Fettflecken wie zum Beispiel von Olivenöl, Milch oder auch Massageöl auf Teppichen lassen sich zuerst mit Mehl gut behandeln. Einfach etwas Mehl auf den die zu behandelnde Stelle geben und einwirken lassen. Das Mehl saugt das Fett auf und bindet es. Nach ca. 10 Minuten kann es mit dem Staubsauger aufgesaugt werden. Die anschließende Verwendung von Spülmittel empfehlen wir nicht, da dieses anschließend nicht mehr vollständig aus der Faser herausgespült werden kann uns so zukünftig schnell für Neuanschmutzungen sorgt.

Stattdessen empfehlen wir als nächstes folgenden Schritt:

Bei Teppichen mit einem Flor aus Synthetik: Aus Natron (Backpulver funktioniert auch) und Wasser eine dickflüssige Paste herstellen. Diese In den Fleck einreiben und ca. eine Stunde einwirken lassen. Anschließend mit einer Bürste abbürsten und absaugen.

Bei Teppichen aus Naturfasern:  Fettfleck mit einer leichten Waschmittellauge abtupfen. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Anschließend mit einem trockenen Tuch vorsichtig in Strichrichtung abtupfen. Diesen Schritt mehrmals wiederholen.

Fruchtsäfte wie Kirschsaft, Beerensaft oder Orangensaft enthalten Farbstoffe und Fruchtsäuren, die zu Verfärbungen des Flors führen können. Versuchen Sie, bei frischen Flecken möglichst viel Flüssigkeit mit Tüchern aufzusaugen. Dafür eignen sich Baumwolllappen (z.B. Küchentücher) aber auch ungefärbtes Küchenpapier. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Fruchtsaftfleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt die den Fruchtsaft ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen).

Kaffee oder Tee enthalten Gerbsäuren, die zu unschönen gelb-braunen Flecken auf Teppichen führen. Beide Fleckarten können identisch behandelt werden. Auch hier gilt: Je schneller gehandelt wird, desto besser lassen sich die Flecken behandeln. Saugen Sie bei frischen Flecken möglichst sofort viel Flüssigkeit mit Tüchern auf. Dafür eignen sich Baumwolllappen (z.B. Küchentücher) aber auch ungefärbtes Küchenpapier. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Kaffeefleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt den Kaffee ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Sollte der Fleck noch vorhanden sein, etwas Zitronensaft auf den Fleck tropfen lassen und kurz einwirken lassen. Der Zitronensaft hat eine leicht bleichende Wirkung, ohne dabei die Faser oder Farbe des Teppichs anzugreifen. Als letztes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen lassen.

Kaugummi neigt dazu, sehr stark auf Oberflächen zu haften. Wenn Kaugummi etwas tiefer in den Flor hineingedrungen ist, wird die Entfernung sehr schwierig, da er sich der Struktur genau anpasst. Hier empfehlen wir den Kaugummifleck mit Eiswürfeln herunter zu kühlen. Dabei wird die Klebekraft des Kaugummis geschwächt. Anschließend den Kaugummi vorsichtig herausziehen und anschließend die Restbestände vorsichtig mit einem Messer abkratzen. Dabei nicht rubbeln, sondern sehr vorsichtig und langsam vorgehen. Besonders dann, wenn der der Flor aus Wolle feucht ist, neigt er bei starker mechanischer Beanspruchung zum Verfilzen.

Besonders alte Tomatenflecken auf Teppichen sind sehr schwer zu entfernen. Deshalb gilt es hier auch wieder schnell zu handeln. Zuerst muss so viel wie möglich von der Tomatensoße mit einem Löffel oder der Rückseite eines Messers vorsichtig abgekratzt werden. Anschließend etwas Mehl auf die zu behandelnde Stelle geben und einwirken lassen. Das Mehl saugt das Fett auf und bindet es. Nach ca. 10 Minuten kann es mit dem Staubsauger aufgesaugt werden. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Fleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt die Lebensmittelrückstände ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Etwas Zitronensaft auf den Fleck tropfen lassen und kurz einwirken lassen. Der Zitronensaft hat eine leicht bleichende Wirkung, ohne dabei die Faser oder Farbe des Teppichs anzugreifen. Als letztes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen lassen. So sollte sich die Tomatensoße oder andere Nahrungsmittelrückstände komplett aus dem Teppich entfernen lassen.

Schokolade hat einen hohen Fettanteil, weshalb hier die Behandlung ähnlich ist, wie die Behandlung von Fettflecken. Zuerst muss so viel wie möglich von der Schokolade mit einem Löffel oder der Rückseite eines Messers vorsichtig abgekratzt werden. Die anschließende Verwendung von Spülmittel empfehlen wir nicht, da dieses anschließend nicht mehr vollständig aus der Faser herausgespült werden kann und deshalb zukünftig schnell für Neuanschmutzungen sorgt.

Stattdessen empfehlen wir als nächstes folgenden Schritt:

Bei Teppichen mit einem Flor aus Synthetik: Aus Natron (Backpulver funktioniert auch) und Wasser eine dickflüssige Paste herstellen. Diese muss in den Fleck eingerieben werden und ca. eine Stunde einwirken. Anschließend mit einer Bürste abbürsten und absaugen. Anschließend etwas Sprudelwasser auf den Fleck geben, kurz einwirken lassen und anschließend abtupfen.

Bei Teppichen aus Naturfasern: Schokoladenflecken mit einer leichten Waschmittellauge abtupfen. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Anschließend mit einem trockenen Tuch vorsichtig in Strichrichtung abtupfen. Diesen Schritt mehrmals wiederholen.

Wenn Kerzenwachs auf dem Teppichflor gelandet sein sollte, lassen Sie es bitte zunächst komplett aushärten. Wenn es hart genug ist, können die gröbsten Stellen mit dem Finger oder einem Messer entfernt werden. Die Rückstände des Kerzenwachs können anschließend mit Löschpapier und einem Bügeleisen nach folgender Methode entfernt werden:

Das Löschpapier (alternativ funktioniert auch ein Kaffeefilter oder ein Stück Küchenrolle) wird auf den Fleck gelegt und von oben mit dem Bügeleisen erwärmt. Das Bügeleisen sollte dabei auf der niedrigsten Stufe eingestellt sein, damit der empfindliche Teppichflor keinen Schaden nimmt. Durch die Temperatur schmilzt das Wachs und wird vom Löschpapier oder Kaffeefilter aufgesaugt. Wenn das Löschpapier vollgesaugt ist, muss es durch ein neues ersetzt werden. Während dem Bügeln gerne auch mit der Spitze des Bügeleisens kreisende Bewegungen machen, damit sich der Flor des Teppichs in verschiedene Richtungen legt und somit von allen Seiten Kontakt mit dem Löschpapier bekommt. Hier ist etwas Geduld gefragt, bis das Wachs komplett aus dem Teppich entfernt ist.

Sollten immer noch Wachsreste im Flor sein, kann die Stelle mit einem, mit Waschbenzin benetzten Tuch abgetupft werden.

Auch wenn dieser Tipp sehr verbreitet ist: Wir raten dringend davon ab, Salz oder Backpulver auf den Rotweinfleck streuen! Salz auf Rotweinflecken lässt sich vielleicht bei Bekleidungsstücken anwenden, nicht aber bei Teppichen -erst recht nicht bei Teppichen aus Naturfasern. Denn während man Bekleidung, nachdem man sie mit Salz vorbehandelt hat, in der Waschmaschine durchwäscht, bleibt der Teppich am Boden -mit dem Rotwein und Salz in der Faser. Die Folge ist eine Reaktion der Farbe in der Faser , die den roten Farbstoff des Weins im Teppich fixiert. Selbst für die professionelle Teppichwäscherei wird es dann schwierig, den Fleck komplett zu entfernen. Genauso wenig sollte Glasreiniger verwendet werden. Dieser könnte nämlich dazu führen, dass Jahre später nach der Behandlung plötzlich Verfärbungen oder gelbe Flecken auftauchen.

Wir empfehlen deswegen bei frischen Rotweinflecken folgendes zu tun: Saugen Sie umgehend, nachdem der Fleck aufgetreten ist, mit einem Handtuch die überschüssige Flüssigkeit auf, die noch nicht in die Faser eingezogen ist. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Rotweinfleck gegeben. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser darauf geschüttet wird. Nur so viel, dass die Flecken benetzt sind. Verwendet man zu viel Wasser könnte es zu einer Vermorschung des Grundgewebes kommen. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt den Rotwein ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Je häufiger Sie diese Schritte wiederholen, umso schwächer wird der Fleck. Sollte der Fleck trotz mehrmaliger Wiederholung der vorigen Schritte noch vorhanden sein, träufeln Sie etwas Zitronensaft auf den Fleck und lassen Sie den Saft kurz einwirken. Der Zitronensaft hat eine leicht bleichende Wirkung, ohne dabei die Faser oder Farbe des Teppichs anzugreifen. Als letztes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Abschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen.

Wenn der Rotweinfleck bereits eingetrocknet ist, wird es sehr schwer den Fleck zu entfernen, ohne dass dabei die Florfaser oder Farbe des Teppichs Schaden nimmt. In diesem Fall kann nur der professionelle Teppichreiniger mit einer fachgerechten Fleckdetachur helfen.

Besonders Haustierbesitzer haben wohl häufiger das Problem mit Urinflecken auf Teppichen. Urin enthält unter anderem Harnsäure, die die Farbe und die Wolle des Teppichflors angreift. Besonders auf Orientteppichen kann Urin zu unschönen Verfärbungen führen, da die Naturfarben angegriffen werden, was dazu führt, dass diese ineinander verlaufen. Darüber hinaus entsteht durch Urin auf dem Teppich natürlich auch ein Hygieneproblem und es können sich unangenehme Gerüche entwickeln.

Auch hier gilt es wieder schnell zu handeln: Saugen Sie sofort, nachdem der Fleck aufgetreten ist, mit einem Handtuch die überschüssige Flüssigkeit auf, die noch nicht in die Faser eingezogen ist. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Urinfleck gegeben. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt den Fleck ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Je häufiger Sie diese Schritte wiederholen, umso schwächer wird der Fleck. Als nächstes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen. Als letzten Schritt etwas Essig zu der Waschmittellauge geben und den Fleck damit abtupfen. Die im Essig enthaltene Essigsäure hat eine leichte desinfizierende Wirkung und führt gleichzeitig dazu, dass die Farben des Teppichs wieder mehr leuchten.

Kotflecken auf dem Teppich stellen ein Hygieneproblem dar und führen auch zu sehr unangenehmen Gerüchen. Wenn der Fleck nicht schnell behandelt wird, wird die Entfernung der gelblich-bräunlichen Flecken sehr schwierig.

Nehmen Sie sofort, nachdem der Unfall Ihres Haustiers passiert ist, die festen Bestandteile mit Küchenrolle auf. Die Reste mit einem Löffel in Strichrichtung des Flors vom Teppich entfernen. Anschließend wird kaltes Sprudelwasser auf den Fleck gegeben. Die Kohlensäure im Sprudelwasser hat eine gewisse waschaktive Wirkung. Das Wasser verdünnt den Fleck und treibt den Fleck ein Stückweit aus der Faser. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtupfen. Gegebenenfalls das Tuch vollflächig auflegen und beschweren (beispielsweise mit einem ausgeschalteten Bügeleisen). Je häufiger Sie diese Schritte wiederholen, umso schwächer wird der Fleck. Als nächstes muss der Fleck noch mit einer leichten Waschmittellauge abgetupft werden. Dazu etwas Feinwaschmittel mit warmem Wasser vermischen. Mit einem Schwamm Schaum herstellen und diesen Schaum dann anschließend auf den Fleck tupfen. Anschließend wieder mit saugstarken Tüchern abtrocknen. Als letzten Schritt etwas Essig zu der Waschmittellauge geben und den Fleck damit abtupfen. Die im Essig enthaltene Essigsäure hat eine leichte desinfizierende Wirkung und führt gleichzeitig dazu, dass die Farben des Teppichs wieder mehr leuchten.

 

Falls Sie Flecken nicht eigenständig aus Ihrem Teppich gelöst bekommen, oder ein Fleck bereits falsch behandelt wurde, empfehlen wir Ihnen, den Teppich zum Profi zu geben. Gerne übernehmen wir für Sie die professionelle Wäsche des Teppichs inklusive Fleckbehandlung. Rufen Sie uns einfach an, schreiben uns über das Kontaktformular oder vereinbaren Sie gleich online einen Abholtermin.

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